BARF* – eine Art der Hundeernährung

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch etwas zum Thema BARFen erzählen.

*BARF bedeutet biologisch, artgerechtes rohes Futter. So lautet zumindest die offizielle deutsche Übersetzung.
Ursprünglich aus Amerika, stand der Begriff für „Born-Again-Raw Feeder“, also „wiedergeborene Rohfütterer“.

Hauptbestandteile des Futters sind zum einen Fleisch (70-80 %: Muskelfleisch, Pansen, Innereien und Knochen) und pflanzliche Erzeugnisse (20-30%: Gemüse, Obst und evtl. Getreide). Alles wird roh verfüttert. Dazu kommen noch Öle und Kräuter.

Mittlerweile gibt es unzählige Broschüren und Tabellen zum Thema BARFen. Ebenfalls haben sich die BARFläden durchgesetzt und bieten ein breites Spektrum an Futter und Futterergänzungsmittel, sowie Hilfen und BARFpläne an.

Noch bevor Fritzi bei uns einzog, habe ich mich mit dem Thema Ernährung für den Hund auseinandergesetzt. Trockenfutter, Naßfutter, vegetarische Ernährung und BARF standen zur Auswahl. Ich habe ganz viele Broschüren und Artikel gelesen und mich bei Hundehaltern, Züchtern und Tierärzten befragt und mich dann für das BARFen entschieden. Und meine Entscheidung nicht bereut.

Es hörte sich anfänglich ziemlich kompliziert an und ich befürchtete schon meinen ganzen Tag mit Hundefutterzubereitung zu verbringen.?
Zugegeben, das BARFen von Welpen ist nicht ganz so unkompliziert wie das Füttern ausgewachsener Hunde, da der Hund wöchentlich gewogen werden muss um die Futtermenge danach zu berechnen. Aber man findet sich sehr schnell zurecht und es macht mir viel Spaß zu sehen, was meine Fritzi in ihren Napf bekommt.

Für mich liegen die Vorteile ganz klar auf der Hand:

  • ich weiß genau, was mein Hund bekommt
  • geringere Kotmengen
  • gute Verträglichkeit der Nahrung
  • ich kann als Hundehalter gezielt auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen
  • das Gefühl, meinen Hund gut und gesund zu ernähren.

Dennoch muss jeder für sich entscheiden, wie er seinen Hund ernährt und ich würde nie jemanden verurteilen, der sich, bestimmt auch aus guten Gründen, für eine andere Art der Hundeernährung entscheidet. Denn am schlimmsten sind die Fanatiker, die glauben nur sie machen alles richtig. ?

Letztendlich zählt nur das Wohl des Hundes! ?

Wie ernährt ihr euren Hund? Und warum habt ihr euch so entschieden? Und wie geht es euch damit? Ich würde mich freuen von Euch zu hören.

Euer Fritzis Frauchen

Unser erstes Jahr mit Fritzi

Hallo Ihr Lieben,

endlich ein neuer Beitrag, es wurde auch Zeit.

Fritzi ist jetzt 14 Monate und bereichert unser Leben seit einem Jahr.
Wahnsinn….so schnell wurde sie groß. Naja groß ist etwas übertrieben ?, für eine Labradorhündin ist sie eher klein. Hündinnen sollen eine Schulterhöhe von 54 -56 cm haben, da kommt sie gerade so hin.

Ich habe lange überlegt, ob wir wieder mit einem Hund leben sollen und ich muss gestehen ich genieße jeden Tag. Fritzi ist ein toller Hund (okay, ich bin da ein bisschen subjektiv) und bereitet uns sehr viel Freude.
 
Was war los in diesem 1. Jahr?

  • Erstmal eine wunderbare Welpenzeit mit einem  Welpenkurs. Hier haben wir echt eine gute Hundeschule mit einer super Trainerin gefunden. (Danke liebe Heidi)
  • Dann ein paar erfolgreiche Ausstellungen.
  • Die erste Läufigkeit.
  • Ein Jahr lang barfen.
  • Eine Hundeschule, die wir jetzt besuchen und beim THS (Tunierhundesport) schnuppern. Ich glaube es ist egal was man macht, wichtig ist, dass Mensch und Hund viel miteinander machen, um eine optimale Bindung aufzubauen. Wo wir letztendlich landen oder was wir weiterhin machen, bleibt offen und spannend.
  • Und nicht zu vergessen eine tolle Züchterfamilie, an die ich mich mit meinen Problemchen immer wenden konnte. (Danke Marion und Manni)

In meinen nächsten Beiträgen möchte ich euch ein bisschen was zu meinen Barferfahrungen, zur Leinenführigkeit und zu meinen Erlebnissen beim THS erzählen.

Also, bis bald

Euer Fritzis Frauchen

www.fritzi-frauchen.de
info@fritzi-frauchen.de

Läufigkeit

Hallo Ihr Lieben,

erstmal sorry, dass ihr so lange auf einen neuen Beitrag warten musstest.

Über den Sommer hatte ich viel um die Ohren und deshalb fand ich weder Muse noch Zeit.
Und die Zeit vergeht so schnell.

Fritzi ist jetzt 10 Monate und hat uns mit ihrer ersten Läufigkeit überrascht. Eigentlich hätte ich die Zeichen deuten können, aber wie es im Leben so ist,  manchmal ist man einfach blind.
 
Fritzis übertriebene Anhänglichkeit z.B. habe ich einfach genossen und auf unsere super Mensch-Hund-Beziehung bezogen.?
Bei den Lösespaziergängen schnüffelte sie sehr viel und sie löste sich nicht wie gewohnt auf einmal, sondern markierte ähnlich wie bei Rüden an verschieden Stellen.

Natürlich – das waren Zeichen, da hätten mich ihre Blutungen nicht verwundern müssen.

Der Läufigkeitszyklus bei Hündinnen gliedert sich in vier Phasen:
Proöstrus (Vorbrunst), Östrus (Brunst), Metöstrus (Nachbrunst) und Anöstrus (Ruhephase)

Die Vorbrunst
dauert durchschnittlich 9 Tage. In dieser Zeit schwillt die Vulva an und es tritt blutiger Scheidenausfluss aus. In dieser Phase riecht die Hündin schon sehr interessant für Rüden, ist aber noch nicht deckbereit.

Die Brunst
dauert in der Regel auch 9 Tage und in dieser Zeit findet auch die Hündin gefallen an Rüden und dreht einladend die Rute zur Seite. Diese Zeit ist auch bekannt als „Standhitze“.

Die Nachbrunst
dauert im Durchschnitt ca. 10 Wochen. Der Scheidenausfluss klingt ab und auch das Interesse an Rüden. In dieser Phase ist das Schwagerschaftshormon (Progesteron) im Blut erhöht und zwar egal, ob die Hündin gedeckt wurde oder nicht. Bei machen Hündinnen kann dies zu einer Scheinträchtigkeit führen. (Nestbautrieb, Ausbildung des Gesäuges und Milchproduktion)

Die Ruhephase
ist die Zeit bis zum Beginn der nächsten Vorbrunst und es gibt keine Anzeichen der Läufigkeit.

Die einzelnen Phasen können kürzer oder länger dauern und gehen ineinander über, deshalb sollte man die Hündin gut beobachten und ihr zur Seite stehen. Je nach Rasse dauert ein Zyklus 6 – 12 Monate und er bleibt bei der Hündin konstant.

Fritzi ist zur Zeit in der Nachbrunst und hat bis jetzt alles gut überstanden. Da in unserer Nachbarschaft wenig Rüden sind, hatten wir auch keine größere Probleme.

Es war Fritzis (und auch meine ??) erste Läufigkeit und sehr spannend für uns alle.

Habt ihr auch eine Hündin? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Ich freue mich auf eure Meldungen.

Euer Fritzis Frauchen

Ausstellung

Hallo Ihr Lieben,

morgen wird unsere Fritzi ein halbes Jahr und als kleines Geschenk hat sie sich heute den 2. Platz bei der DRC-Ausstellung  (Deutscher Retriever Club) erlaufen.

Heute Morgen sind wir bei strömendem Regen zur Open-Air-Veranstaltung nach Castell aufgebrochen.

Da dies unsere erste Ausstellung war, wussten wir nicht so Recht was uns erwartet.

Ich habe mir extra eine neue Leine besorgt und natürlich eine falsche gekauft, eine viel zu starke Leine. ?
Eine Ausstellerleine muss sehr dünn sein und farblich auf den Hund abgestimmt, damit nur der Hund im Mittelpunkt steht und das Erscheinungsbild nicht durch eine auffallende Leine gestört wird.

Man läuft in der jeweiligen Klasse (Fritzi war für die Babyklasse gemeldet) in einem Ring, das ist ein abgestecktes Feld in dem die teilnehmenden Hunde dann im Kreis laufen müssen. Dies hört sich jetzt einfach an, aber außen stehen andere Hunde und andere Menschen und in dem Ring sind schon andere Hunde gelaufen. Das ist ganz schön viel Ablenkung.
An der einen Feldlinie steht ein Richter und schaut sich die Hunde an.
Auf ein Zeichen müssen alle stehen bleiben und der Richter holt sich jeden einzelnen Hund zum Begutachten heran. (Zähne, Körperbau und Fell)
Dann muss man einzeln vor dem Richter laufen.
Fritzi ist auf Anhieb nicht so toll gelaufen, d.h. zu schnell und zwischendurch mal gesprungen. Aber wir durften nochmal das Dreieck laufen (da wird in der Babyklasse mal ein Auge zugedrückt ?) und dann klappte es sehr gut.
Man muss ja bedenken, dass Fritzi und Frauchen auch ein bisschen nervös waren. ?
Danach soll der Hund vor dem Besitzer stehen und diesen einige Zeit schwanzwedelnd anschauen.
Zum Schluss wird das Ergebnis bekanntgegeben.

Für Fritzi der 2. Platz in der Babyklasse der Hündinnen mit der Formwertnote vielversprechend. Ich bin mega stolz auf unsere Fritzi.

Unser Züchter war auch dabei, er ist mit seiner Paula in der Veteranenklasse gelaufen und hat sich den ersten Platz geholt. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank nochmal an Marion und Manni, ihr seid tolle Züchter.
http://www.labrador-vom-nassachtal.de/DE/start.htm

Letztendlich hat das Wetter doch gehalten. Es hat auf jeden Fall ganz viel Spaß gemacht und Fritzi ist jetzt total platt.
 
Euer Fritzis Frauchen

Zeckenalarm

Hallo Ihr Lieben,

jetzt ist unsere (kleine) Fritzi schon bald 6 Monate und von klein kann keine Rede mehr sein, denn wenn dich 20 kg anspringen weißt du, dass die Welpenzeit vorbei ist. ?

Wir genießen die schönen Tage in der Natur und Fritzi liebt es durchs Gras zu springen.

Leider bleibt auch Fritzi vor Zecken nicht verschont. Und ich hasse diese unnützen Parasiten.

Also was tun?

Da ich erst einmal auf natürliche Weise versuchen will den Zecken Einhalt zu gebieten, habe ich es mit meinem Allroundmittel Kokosöl probiert.
Ich habe ein bisschen (ca. einen viertel Teelöffel) Kokosöl in meinen Händen verrieben und dann auf Fritzis Fell verteilt.
Fritzi findet dies super gut, da sie zum einen die Streicheleinheiten genießt und zum anderen liebt sie Kokosöl.
Als ich das letzte Mal im Barfladen war, hat mir eine der netten Besitzerinnen geraten, Schwarzkümmelöl (dies aber nur in sehr geringen Mengen) und Kokosöl dem Futter beizumengen. Dies versuche ich jetzt auch.

Übrigens kann ich den kleinen Barfladen in Gochsheim sehr empfehlen. Die beiden Mädels sind sehr nett und die Auswahl sehr gut. https://www.barfscheune.de/

Falls ihr meinen Kokosöltipp ausprobiert, würde ich mich über eure Resonanz freuen und für jeden weiteren Tipp von Euch gegen diese Plagegeister ebenfalls.

Euer Fritzis Frauchen

Faschingsspaziergang mit Fritzi

Hallo ihr Lieben,

was für ein Rosenmontagswetter. Bei uns war es richtig, richtig stürmisch.
Für Fritzi allerdings bestes Erkundungs- und Spielewetter.
Sie fand es total aufregend jedem Blatt, das der Wind über die Wiese getrieben hat, nachzulaufen. Und ich fand es total witzig Fritzi zu beobachten, wie sie unentschlossen nach links einem Blatt und dann doch wieder nach rechts einem anderen Blatt freudig hinterher sprang. Sie ist halt doch noch ein Hundebaby.
Natürlich binden wir bei jedem Spaziergang kleine Trainingseinheiten mit ein. Dabei arbeite ich mit ganz viel Leckerchen. Für ganz tolle Leistungen oder schwierige Übungen nehme ich als Belohnung eine komplette BARF-Mahlzeit* mit, die ich entweder ganz als Checkpot oder in kleinen Häppchen verfüttere. (Ein kleiner Tipp: Zum Mitnehmen eignet sich  ein kleines Schraubglas, eine leere Niveadose oder eine kleine ausrangierteTupperdose.)
Spiel, Spaß und gutes Futter sind für Fritzi einfach das Wichtigste. ?
Es gefiel Fritzi aber auch, einfach die Nase in den Wind zu strecken.
Ein total schöner Rosenmontagsspaziergang.

Euer Fritzis Frauchen

*BARF bedeutet biologisch, artgerechtes rohes Futter. Dies ist eine Möglichkeit der Hundeernähung. Dazu erzähle ich euch gerne mehr in einem meiner nächsten Beiträge.